Wasserdruck erhöhen: Ursachen und Lösungen für zu niedrigen Druck im Haus

Ein stabiler Wasserdruck im Haus ist entscheidend für den täglichen Komfort – sei es der Wasserstrahl aus dem Duschkopf, das Wasser aus dem Hahn in der Küche oder die Gartenbewässerung. Doch was tun, wenn der Wasserdruck zu niedrig ist und die Handbrause nur noch wenig Wasser liefert? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Ursachen hinter einem niedrigen Wasserdruck stecken können, wie Sie den Druck messen und welche Lösungen – von der Reinigung bis zur Installation einer Druckerhöhungspumpe – den Wasserdruck erhöhen können.

Wann ist es sinnvoll, sich mit dem Wasserdruck zu beschäftigen?

Wenn das Wasser nur schwach aus den Wasserhähnen oder Duschköpfen fließt, Sie bei der Gartenbewässerung oder am Innen / Außen Wasserhahn, wenig Druck bemerken oder der Strahl aus der Handbrause ungewöhnlich schwach ist, sollten Sie den Wasserdruck messen lassen. Auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschine und Geschirrspüler arbeiten bei einem zu niedrigen Druck oft ineffizient.

Ein zu niedriges Druckniveau im gesamten Haus, also ein Leitungsdruck deutlich unter 2 bar (oft liegen Werte um 2 bar oder weniger vor), kann auf Probleme im Leitungsnetz, am Hauptwasseranschluss oder an der Wasseruhr hinweisen. Umgekehrt ist ein zu hoher Wasserdruck (über 5 oder 6 bar) ebenfalls ungünstig, da er die Dichtungen und Armaturen schädigen kann.

Typische Ursachen für zu niedrigen Wasserdruck

Die Ursachen für einen niedrigen Wasserdruck im Haus sind vielfältig und reichen vom Hausanschluss bis zu einzelnen Armaturen:

  • Verstopfte Wasserleitung und Kalkablagerungen: Alte Rohre oder verstopfte Leitungen mit Kalk und Schmutzpartikeln reduzieren den Durchfluss und Leitungsquerschnitt und sorgen für Druckverlust.

  • Defekte oder falsch eingestellte Druckminderer (Druckregler): Der Druckregler am Hauswasseranschluss sorgt normalerweise dafür, dass der Leitungsdruck konstant bleibt. Ist der Druckminderer beschädigt oder falsch justiert, kann der Druck zu niedrig sein.

  • Probleme mit der Hauptwasserleitung oder Hauswasserwerk: Schwacher Druck im Leitungsnetz oder ein nicht ausreichend dimensioniertes Hauswasserwerk beziehungsweise eine fehlende Druckerhöhungspumpe können zu einem zu geringen Förderdruck führen.

  • Verstopfung an den Entnahmestellen: Auch im Bereich der Wasserhähne, Duschköpfe oder Handbrausen können Schmutz oder verstopfte Perlatoren den Wasserdurchfluss einschränken.

  • Fehlerhafte Dichtungen oder Ventile: Eine defekte Dichtung oder ein nicht vollständig geöffnetes Ventil am Hauptwasserhahn oder in der Hausinstallation kann den Druck reduzieren.

  • Unzureichende Leitungsquerschnitte: Sind die Rohrdimensionen nicht auf den Bedarf abgestimmt, sinkt das Drucklevel vor allem bei mehreren Entnahmestellen.

Manometer Barometer Druck messen

So prüfen Sie den Wasserdruck selbst

Mit einfachen Mitteln können Sie den Leitungsdruck im Haus messen:

  • Schließen Sie ein Manometer an einen Waschmaschinenanschluss, Außenwasserhahn oder der Wasseruhr an, um den Leitungsdruck genau zu bestimmen.

  • Öffnen Sie Wasserhähne oder den Hauptwasseranschluss vollständig, um ein realistisches Druckniveau zu erhalten.

  • Ein optimaler Leitungsdruck liegt meist zwischen 2 und 5 bar. Für jedes weitere Geschoss sind 0,35 bar zusätzlich zu veranschlagen. Werte unter 2 bar gelten als zu niedrig und beeinträchtigen die Funktion der technischen Einrichtungen im Haus.

Wenn Sie bei mehreren Wasserhähnen oder Duschköpfen einen schwachen Wasserstrahl oder wenig Druck feststellen, liegt das Problem oft am Hauptwasseranschluss, der Hauptwasserleitung oder dem Druckminderer. Lokale Probleme wie verstopfte Armaturen oder Perlators können Sie durch Spülen oder Reinigung lösen.

Lösungen: So erhöhen Sie den Wasserdruck nachhaltig

Je nach Ursache bieten sich unterschiedliche Maßnahmen an, um den Wasserdruck zu erhöhen:

  • Spülen von Rohrleitungen und Entnahmestellen: Kalkablagerungen und Schmutz in Armaturen oder Duschköpfen lassen sich oft durch gründliches Spülen oder den Austausch von Perlatoren beseitigen.

  • Austausch oder Justierung des Druckminderers: Ein modernes, leistungsstärkeres Modell kann das Druckniveau dauerhaft verbessern.

  • Installation einer Druckerhöhungspumpe (Booster) oder eines Hauswasserwerks: Gerade bei niedrigem Leitungsdruck oder großen Förderhöhen, etwa bei der Gartenbewässerung oder Poolbefüllung, sorgt eine Pumpe für ein konstantes Druckniveau.

  • Sanierung alter Rohre und Verbesserung der Leitungsquerschnitte: Veraltete, verstopfte Leitungen sollten erneuert werden, um den Wasserdruck nachhaltig zu erhöhen.

  • Überprüfung und Austausch von Ventilen und Dichtungen: Ein vollständig aufgedrehter Hauptwasserhahn mit intakter Dichtung sorgt für optimale Wasserversorgung.

 

Wasserdruck erhöhen: Professionelle Hilfe durch Strodt

Wenn der Wasserdruck in Bad oder Küche zu niedrig ist und Sie das Problem nicht selbst beheben können, ist es ratsam, einen erfahrenen Fachmann hinzuzuziehen. Unser professionelles Team steht Ihnen in solchen Fällen mit kompetenter Beratung und umfassendem Service zur Seite. Unsere Experten prüfen Ihre gesamte Wasserinstallation – vom Hausanschluss über Druckminderer und Ventile hin zu Rohrleitungen und technischen Einrichtungen.

Wir helfen Ihnen dabei, die Ursache des Druckverlusts genau zu identifizieren und finden die passende Lösung – sei es durch Reinigung, Reparatur oder die Installation einer Druckerhöhungspumpe. Gerade bei komplexeren Problemen oder bei älteren Leitungen ist professionelle Unterstützung oft unverzichtbar, um langfristig wieder einen stabilen und optimalen Wasserdruck sicherzustellen.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, wenn Sie wenig Wasser oder Druck aus dem Hahn bemerken oder der Duschkopf nicht mehr richtig funktioniert. Mit uns haben Sie einen zuverlässigen Partner, der Ihnen hilft, den Wasserdruck im Haus wieder zu erhöhen – schnell, kompetent und unkompliziert.